@book{FeketeBeckersHetkaemperetal.2022, author = {Alexander Fekete and Daniel Beckers and Chris Hetk{\"a}mper and Yvonne Berger and Anne Welter and Uwe Kippnich and Alois Klemm and Maximilian Kippnich and Elias Holzheimer and Konstanze Lechner and Marc Wieland and Leonard Schliesser and Martin Gonder and Finn Moritz Juhl and Michael Luchtmann and Anna M{\"u}ller and Moritz Sebastian Sch{\"u}{\"s}ler and Peter Priesmeier}, title = {Die Flut im Juli 2021. Erfahrungen und Perspektiven aus dem Rettungsingenieurwesen und Katastrophenrisikomanagement}, editor = {Karsten Fehn and Alexander Fekete and Chris Hetk{\"a}mper and Alex Lechleuthner and Ompe Aim{\´e} Mudimu and Ulf Schremmer}, doi = {10.57684/COS-988}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:832-cos4-9887}, pages = {81}, year = {2022}, abstract = {Die Hochwasser- oder Flutereignisse aufgrund von Starkregen im Juli 2021 haben in Deutschland und angrenzenden L{\"a}ndern ein bis dato nicht bekanntes Ausma{\"s} an Todesopfern und Verlusten hinterlassen. Es ist wichtig aus solchen Ereignissen zu lernen, um k{\"u}nftig besser auf solche Situationen vorbereitet zu sein. Dieser Sammelband beinhaltet Erfahrungsberichte und Betrachtungen von Studierenden und Mitarbeiter:innen des Instituts f{\"u}r Rettungsingenieurwesen und Gefahrenabwehr (IRG), der TH K{\"o}ln, sowie weiteren Personen, die im Bereich Gefahrenabwehr, Bev{\"o}lkerungs- Katastrophen-, Zivilschutz t{\"a}tig sind, oder sich mit Themen wie Naturgefahren und Katastrophenrisikomanagement befassen. Viele Studierende sind gleichzeitig in Organisationen der Feuerwehr, des Rettungsdiensts oder anderer Hilfsorganisationen neben dem Studium t{\"a}tig, wie auch viele Alumni des IRG. Aber auch jene, die nicht operativ t{\"a}tig sind, haben wichtige Beobachtungen durch Kontakte oder sogar eigene Sch{\"a}den machen k{\"o}nnen. In einem ersten Austausch unter Studierenden des IRG Anfang August 2021 wurde festgestellt, wie wertvoll ein neutraler Austausch ist, und eine Offenlegung von Erfahrungen, Kritik und L{\"o}sungsideen, ohne Personen oder einzelne Organisationen allein dabei zu kritisieren. Da es mitunter an solchen Austauschm{\"o}glichkeiten zwischen den Organisationen der Gefahrenabwehr fehlt, soll dieser Sammelband eine solche M{\"o}glichkeit bieten. Um der Bandbreite an unterschiedlichen Hintergr{\"u}nden gerecht zu werden und vor allem im Sinne der Sache, um m{\"o}glichst viele auch verschiedene Erfahrungen und Perspektiven zu sammeln, oder diese zu best{\"a}tigen, finden sich in diesem Sammelband Beitr{\"a}ge unterschiedlicher L{\"a}nge und Sprache. Eine offene Bewertung auch aus unterschiedlichen Sichtweisen ist sehr wertvoll, um ein ganzheitlicheres Bild der ganzen Lage zu erhalten. Zum damaligen Zeitpunkt in den ersten Monaten nach dem Hochwasser beherrschten Themen wie Koordination der Einsatzkr{\"a}fte, Verf{\"u}gbarkeit und Ausfall technischer Ausr{\"u}stung aber auch Verpflegung, kritische Infrastruktur, Alarmierung und Warnung den Austausch. Inhaltlich ist dieser Sammelband ebenfalls bewusst nicht eingegrenzt, damit eine gro{\"s}e Bandbreite an Aspekten dokumentiert werden kann. Aufgrund der inhaltlichen Auslegung der Lehre und Forschung am IRG werden bestimmte Themenbereiche wie etwa Einsatzorganisationen, Stabsarbeit, Fr{\"u}hwarnung, kritische Infrastruktur, verwundbare Personengruppen etc. h{\"a}ufiger behandelt als andere Themen. Es werden auch Beitr{\"a}ge aus laufenden Forschungsprojekten u.a. zu kritischer Infrastruktur, Notwasserversorgung, Integration von Einsatzkr{\"a}ften eingebunden. Die Ergebnisse einer Umfrage zur Zufriedenheit der Einsatzkr{\"a}fte werden dargestellt und diskutiert. F{\"u}r alle diese Themen dient jedoch haupts{\"a}chlich die Grundidee eine Klammer; was kann man im relativ neutralen Rahmen einer Hochschule {\"a}u{\"s}ern, und der Gesellschaft durch solch eine Dokumentation an die Hand geben, um die Erfahrungen zu dokumentieren und eine Diskussion anzuregen, was man daraus lernen k{\"o}nnte. Eine Hochschule kann nur einen Rahmen z.B. f{\"u}r Ideen, Wissenstransfer oder Technologien bieten. Aber alle, die daran mitarbeiten, als Studierende, Mitarbeiter:innen oder kooperierende Partner:innen, sind gleichzeitig Teil der Gesellschaft, die sich nicht allt{\"a}glich mit Krisen und Katastrophen dieses Ausma{\"s}es befassen muss. Laut einer Definition von Katastrophen zeichnen sich diese durch ihren {\"U}berraschungseffekt, oder durch die {\"U}ber-w{\"a}ltigung der F{\"a}higkeiten Einzelner oder ganzer Gemeinden aus. Es gibt wenige, die sich damit langfristig planerisch befassen, weil solche Ereignisse zum Gl{\"u}ck relativ selten lokal vorkommen. Oft steht man vor einem Rechtfertigungsproblem, weil in unserer Hochleistungsgesellschaft im Alltag wie auch in Katastrophen alles perfekt funktionieren soll. Aber es gibt den Spruch „There is no glory in prevention“ auch deswegen, weil t{\"a}gliche Unf{\"a}lle und Beinahest{\"o}rf{\"a}lle nahezu unbemerkt von ehrenamtlichen sowie hauptberuflichen Einsatzkr{\"a}ften bew{\"a}ltigt werden. Hier hat leider wieder eine Flutkatastrophe gezeigt, wo die Grenzen der Vorbereitung und in der Bew{\"a}ltigung liegen. F{\"u}r den Wiederaufbau und das Lernen f{\"u}r die Vorbereitung auf andere Ereignisse und Katastrophen ist es daher wichtig, Lehren zu ziehen, diese zu dokumentieren und der {\"O}ffentlichkeit zur Verf{\"u}gung zu stellen.}, language = {de} }