TY - CHAP U1 - Konferenzveröffentlichung A1 - Goecke, Oskar A1 - Weber, Roland A1 - Mohsler, Sabine A1 - Renz, Michael T1 - Modell und Wirklichkeit. Proceedings zum 5. FaRis & DAV Symposium am 6. Dezember 2013 in Köln N2 - Das 5. FaRis & DAV Symposium stand unter dem Leitthema „Modell und Wirklich-keit“. Modelle sind zweckorientierte Verdichtungen der Wirklichkeit. Aktuare können nicht die Zukunft vorausberechnen, sie versuchen aber mit Hilfe von Modellen abzuschätzen, was alles in der Zukunft passieren kann. Sie sind darin scheinbar sehr erfolgreich, denn die Versicherungsgesellschaften haben bisher „den Stürmen der Zeit“ erfolgreich widerstanden und haben den Menschen Ver- sicherungsschutz gewährt. Schaut man allerdings auf die Finanzmärkte – sie sind Teil der ökonomischen Wirklichkeit – so lehrt die jüngere Vergangenheit, dass die Realität sich nicht an die Modelle gehalten hat. Da die Finanzmärkte die Versicherungswirtschaft immer stärker durchdringen, können künftig unvollstän- dige oder falsche Modelle die Stabilität der Versicherungswirtschaft gefährden. Modelle prägen jedoch auch die Wahrnehmung der Wirklichkeit und beeinflussen daher die Wirklichkeit. So hat die Modellwelt des Solvency II-Systems massiven Einfluss auf das Produktangebot der Versicherungsunter-nehmen, nicht immer zum Vorteil der Versicherungsnehmer. Das Symposium sollte kritisch hinterfragen, (1) inwieweit unsere aktuariellen „Modellwelten“ noch ihren Zweck erfüllen, (2) wo die grundsätzlichen Grenzen der Modellbildung liegen, (3) in welche Richtung wir unsere Modelle überdenken müssen und (4) welche alternativen Ansätze zur Verfügung stehen. N2 - The 5th FaRis & DAV symposium took place under the heading “Model and Reality”. A model is a condensed mapping of the reality and it is designed to meet a dedicated purpose. Actuaries cannot predict the future, however they use mathematical models to estimate what might happen in future. Apparently they are quite successful in what they do, since the insurers have so far resisted „the storms of time” and have offered stable insurance protection. However, when looking at the capital markets (they are part of our economic reality) we recognize that reality does not obediently follow our models. Since the capital markets more and more influence the insurance market, in future wrong or incomplete capital market models may endanger the stability of the insurance industry. Furthermore, models shape and influence our view on the reality and thus models influence reality. E.g. the Solvency II model has massively influenced the design of insurance products - not always to the benefit of police holders. The symposium gave the opportunity to discuss (1) whether our current actuarial models still serve their purposes, (2) the principal limitations of actuarial models, (3) in which direction the models have to be reconsidered and finally (4) which alternative methods are available. T3 - Forschung am ivwKöln - 5/2014 KW - Modell KW - Finanzmathematik KW - Versicherungswirtschaft Y1 - 2014 U6 - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:832-cos-650 UN - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:832-cos-650 SN - 2192-8479 SB - 2192-8479 ER -