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Die COVID-19-Pandemie hat die akademische Lehre vor methodisch-didaktische Herausforderungen gestellt. Da von einer künftigen verstärkten Ausrichtung auf digitale Lehr- und Lernprozesse auszugehen ist, wurde mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg als Erhebungskontext eine Skala zur Evaluation digitaler Lehre entwickelt. Die angenommene Faktorenstruktur entlang der vier Prämissen erfolgreicher Online-Sozialisation (Technischer Zugang, Autonomie, Kompetenz, Soziale Eingebundenheit) konnte nicht bestätigt werden; vielmehr deutet das Ergebnis auf ein Zwei-Faktoren-Modell hin, das sich aus der digitalen Lernautonomie und dem digitalitätsbezogenen Kompetenzerleben zusammensetzt. Als Erklärungen werden die Differenzierungsfähigkeit der Studierenden sowie Entfremdungstendenzen im Zeichen von Distant Socializing diskutiert.
Das Rathaus Rodenkirchen im Kölner Süden wurde 1967 nach einem Entwurf des Kölner Architekten Walther Ruoff (1914-1991) erbaut. Er war 1962 als Gewinner aus einem Wettbewerb für ein neues repräsentatves Rathaus der damals eigenständigen Gemeinde hervorgegangen. Es steht bis zuletzt als bauliches Zeugnis von Wachstum und Selbstbewusstsein in der Architektursprache des Brutalismus. 2005 wurde nach langen Debatten der Abriss des Hauses beschlossen. Die Publikation beschäftigt sich mit der Architektur und Bauidee des Rathauses, wie auch mit der Rezeptionsgeschichte, die letztendlich zum bedauerlichen Abbruch führte.
In dieser Untersuchung wird gezeigt, dass die Kubatur des Innenraums der im frühen 11. Jh. erbauten Bartholomäuskapelle in Paderborn auf einer geometrischen Konstruktion beruht.
Religiöse Bezüge mit Anleihen aus der Antike spielten bestimmt eine wesentliche Rolle, doch ansonsten ist hier die Geometrie keineswegs als Selbstzweck zu betrachten. Planung und Bauausführung wurden durch die Befolgung einer „geometrischen Logik“, enorm vereinfacht, Proportionen und Harmonien ergaben sich daraus. Die grundlegende Voraussetzung für alle hier aufgeführten Betrachtungen bildet die Dokumentation mit 3D-Laserscanning, welche einen hochgenauen verformungsgerechten „digitalen Zwilling“ am Computer erzeugt. Alle benötigten Maße können so abgegriffen werden, ohne aufwendige Nachmessungen am Objekt durchführen zu müssen. Für das Auffinden einer belastbaren geometrischen Konstruktion bildet wiederum die Analyse der über die Jahrhunderte aufgetretenen Deformationen eine unabdingbare Voraussetzung,
da sonst die baubedingten Unregelmäßigkeiten nicht erkannt werden können.
Die steigende Komplexität der Produktionssysteme, insbesondere im Maschinenbau, führt zu einer Belastung für Automatisierer und Anlagenbauer. Um dieser Belastung entgegenzuwirken, bietet Industrie 4.0 mit Cyber-physischen Systemen und intelligenten Automatisierungssystemen eine Lösung. Dabei wird menschliches Expertenwissen in die Automatisierung verlagert, indem Ziele deklarativ formuliert werden, anstatt prozedurale Handlungsabläufe zu beschreiben. Dieser Ansatz ermöglicht es intelligenten Systemen, ausreichenden Handlungsspielraum zu haben und den menschlichen Aufwand bei der Optimierung, Inbetriebnahme und Anlagenumbau zu reduzieren. Um intelligente Automation umzusetzen, werden neue Automatisierungstechniken und Software-Services benötigt, die verschiedene Methoden wie maschinelles Lernen, Condition-Monitoring und Diagnose-Algorithmen sowie Optimierungsverfahren nutzen. Derzeit werden diese Services unabhängig voneinander implementiert und die Schnittstellen sind oft proprietär, was den Austausch von Daten, Modellen und Ergebnissen erschwert. Dennoch strebt Industrie 4.0 die Zusammenarbeit von Geräten und Komponenten unterschiedlicher Hersteller an. Als ein Lösungsansatz wurde in diesem Projekt eine kognitive Referenzarchitektur entwickelt, welche die genannten Punkte adressiert.
Die Arbeit beschreibt die Entwicklung und Verbreitung künstlicher Intelligenz (KI) und die damit verbundenen Herausforderungen und Chancen. Es wird hervorgehoben, dass trotz des offensichtlichen Nutzens von KI, Bedenken hinsichtlich unerwünschter Nebenwirkungen durch fehlerhafte oder missbräuchliche Anwendungen bestehen. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, wird ein Ansatz vorgeschlagen, der als “konviviale künstliche Intelligenz” bezeichnet wird. Dieser Ansatz zielt auf ein harmonisches Zusammenspiel zwischen KI und Mensch ab und betont die Notwendigkeit einer menschenzentrierten Gestaltung bei der Entwicklung und Implementierung von KI-Modellen.
Epidemic Geographies
(2023)
This essay is a shortened version of a final BA thesis, written during the global pandemic of covid-19, dominating media reports, public life, and private experience in the quarantine society in the months of April to July 2020. Yet this thesis was also a test, a quiet personal one. To focus on current conditions and events allowed to shift the perspective from familiar contexts to unknown environments. It allowed to try out whether the subjects of our studies can be applied to a ‘real world context’ besides works that often only retrospectively comment on preexisting conditions. Parallel to this text two video works were developed. While the first (Heatmap Urbanism - https://vimeo.com/469567011) offers a visual inquiry into the urban implications of pandemic contact tracing, the second (Relational Topographies - https://vimeo.com/469582311) presents the cartographic speculations that are conceived in this essay.
BLANK ist formuliert um direkte Zusammenhänge von Theorie als Inspiration für gestalterische (als auch künstlerische) Konzeption und daraus resultierenden praktischen Ergebnissen herauszustellen. Zu diesem Zweck ist die Rezeptionsästhetik als Grundlage herangezogen worden. Fotografische Arbeiten werden innerhalb des Bildbands, BLANK in Beziehung gesetzt um theoretische Aspekte von Rezeption wahrzunehmen.
The fashion industry is one of the most harmful industries in the world. Many garments are produced and dyed on a petroleum base; vast amounts of water are used in the production of textiles and garments; and environmentally harmful chemicals are released into the environment during production. Working towards sustainability in fashion is more relevant than ever. One way of doing this is to design garments with nature. To do so, I am presenting an example of biotechnology in the field of dyeing techniques. The project is innovative and future-driven in that it offers alternatives to industrial, petroleum-based dyeing techniques. A number of bacteria produce different colored pigments. The bacteria strain Janthinobacterium lividum, for example, is considered nontoxic and safe to handle. It is found in nature on the skin of the red-backed salamander. The bacteria produce dark purple pigments called violacein. With the pigment’s antifungal and antibacterial characteristics, it protects itself and its host from intruders. Can the pigment, however, be applied to dye textiles?
In 2021 feiert die Technische Hochschule Köln (TH Köln) ihr 50-jähriges Jubiläum und damit auch das Institut für Versicherungswesen (ivwKöln), wobei sich inzwischen Forschung, Lehre und Transfer in die Praxis auf alle Risikofelder des Versicherungsgeschäfts und alle Kompetenzbereiche der Versicherungsunternehmen beziehen. Anlässlich dieses Jubiläums hat das ivwKöln daher in einem Band „Risiko im Wandel. Herausforderung für die Versicherungswirtschaft“, der in 2022 als Open Access erscheinen wird, die Vielfalt von Forschung und Praxis aller Mitwirkenden an der Arbeit des Institutes gebündelt zusammengefasst. Der nachfolgende Beitrag soll schon vorab einen Überblick der verschiedenen Forschungsthemen geben.
Markov-Ketten haben bei der Modellierung von ökonomischen Sachverhalten eine Vielzahl von Anwendungen. In den Wirtschaftswissenschaften steht oft ein Portfolio von Markov -Ketten im Mittelpunkt des Interesses, z.B. das Kreditportfolio einer Bank oder das Vertragsportfolio einer Versicherung. In den meisten Modellen wird dabei die stochastische Unabhängigkeit der unterschiedlichen Markov-Ketten vorausgesetzt. In der vorliegenden Arbeit wird ein Modell zur Berücksichtigung einer Abhängigkeitsstruktur in einem solchen Portfolio vorgestellt. Die Abhängigkeiten werden dabei mit einer Familie von Copulas modelliert und werden bei den Übergangsmatrizen berücksichtigt.